Weibersbrunn am 06.11.2020

Heute sollte es einigermaßen klar werden, da aber der Mond die Nacht schon relativ früh aufhellen sollte, habe ich mich entschlossen nicht ganz so weit zu fahren und bin mal wieder nach Weibersbrunn gefahren. Dieses mal jedoch auf eine Lichtung weiter von der Autobahn entfernt. Mit dabei waren heute Mona, Jan und Björn. Dort angekommen ist uns schon ein ziemlich kalter Wind unangenehm aufgefallen, der Himmel jedoch war recht ordentlich und dunkler als an meinem üblichen Platz neben der Autobahn.

Nach dem Aufbauen ging es dann fast schon standardmäßig los mit dem Herkuleshaufen M13. Danach haben wir den Cirrusnebel beobachtet. Durch den zenitnahen Stand des Sternbildes Schwan war dieser sehr gut zu sehen. Ebenfalls im Schwan befindet sich der planetarische Nebel NGC6826 auch Blinking Plantetary genannt. Ein sehr faszinierendes Objekt. Schaut man genau auf den Zentralstern verschwindet der Nebel der den Zentralstern umgibt. Sobald man wieder an dem Zentralstern vorbeischaut taucht der Nebel wieder auf. Dieser Umstand macht es auch nicht immer einfach den planetarischen Nebel leicht zu finden. Im Anschluss haben wir dann noch den Hantelnebel M27 beobachtet. 

Danach waren dann ein paar Kugelsternhaufen an der Reihe. Angefangen mit M15 im Sternbild Pegasus und im Anschluss noch M92 im Herkules. Im Herkules haben wir dann noch den Kugelsternhaufen NGC6229 beobachtet. Anschließend war dann mit dem planetarischen Nebel M57 im Sternbild Leier ein weiteres Standardobjekt an der Reihe. 

Nach den ganzen Sternhaufen waren nun mal ein paar Planeten an der Reihe. Zunächst einmal Jupiter und im Anschluss noch der Mars. Leider war das Seeing zu der Zeit nicht ideal. Der Mars hat somit keine Details preisgegeben. Neptun wäre eigentlich in dieser Nacht ebenfalls möglich gewesen, da dieser aber recht tief am Horizont stand war er leider nicht zu finden.  Bei Uranus war es leider das gleiche Problem. Der Himmel wurde leider auch zunehmend schlechter. 

Nun waren einige Sternhaufen an der Reihe. Zunächst einmal einer meiner Lieblingsternhaufen NGC457. Der Eulenhaufen lohnt sich immer uns ist auch bei schlechteren Bedingungen trotzdem noch sehenswert. Nach dem Eulenhaufen haben wir dann noch den offen Sternhaufen M103 beobachtet. Dieser befindet sich wie der Eulenhaufen auch im Sternbild Kassiopeia. Die nächsten offenen Sternhaufen die wir beobachtet haben befinden sich alle im Sternbild Fuhrmann. Dies waren die Sternhaufen M37, M36 und M38.

Nun wurde der Himmel immer schlechter und auch immer heller, da der Mond sich langsam am Horizont bemerkbar machte. Wir haben dann noch gewartet, bis dieser auf einer beobachtbaren Höhe war um uns diesen nochmal anzuschauen. Im Anschluss haben wir, mittlerweile recht durchgefroren, abgebaut und haben die Heimreise angetreten.