Engländer…doch lieber Weibersbrunn am 18.02.2018

Engländer…doch lieber Weibersbrunn am 18.02.2018

Lesedauer 2 Minuten

Heute hat endlich mal vieles zusam­men gepasst. Gutes Wet­ter war angekündigt, kein Mond der mit seinem Licht stört und Zeit hat­te ich heute auch. Also habe ich das Auto gepackt und bin los­ge­fahren. Mein Ziel war dies­mal der Englän­der im Spes­sart. Lei­der war ich tagsüber noch nicht da und so musste ich mir im dun­klen einen passenden Ort suchen. Ich hat­te mir jedoch vorher schon zwei drei Punk­te raus­ge­sucht an denen es gut sein könnte.

Lei­der ging das voll daneben. Entwed­er es war der Schnee der mich hin­derte, eine Ein­bahn­straße (auf einem besseren Feld­weg — wer macht so was) oder ein Riesen­baum der mir die Sicht Rich­tung Süden versper­rte. Schon ziem­lich gen­ervt habe ich das Ziel aufgegeben und bin stattdessen erneut nach Weibers­brunn gefahren.

Auch in Weibers­brunn lag natür­lich etwas Schnee, welch­er hier jedoch kein Prob­lem darstellte. Ein erster Blick in den Him­mel offen­barte jedoch, dass es keines­falls ein so toller Abend wer­den würde wie im August 2017. Es war nicht so klar wie ich erhofft hat­te, aber natür­lich um ein vielfach­es bess­er als in Offen­bach. Also machte ich mich schnell ans Aufbauen.

Meine ersten Ziele waren die bei­den Galax­ien M81 und M82 im großen Wagen. Auf­grund der Bedin­gun­gen waren diese dies­mal nicht so leicht zu find­en. Nach zwei drei Ver­suchen ist es mir jedoch gelun­gen. Der Anblick war schon beein­druck­ender aber immer noch ok. Als näch­stes war der Ori­on­nebel M42 im Stern­bild Ori­on dran. Da ich nun schon mal das Teleskop in diese Rich­tung aus­gerichtet hat­te habe ich mir noch die offe­nen Stern­haufen M35 im Stern­bild Zwill­inge, M36 und M37 im Stern­bild Fuhrmann ange­se­hen. Alle drei sind schön anzuse­hen und auch bei nicht ide­alen Bedin­gun­gen dankenswerte Objek­te. Nicht gefun­den habe ich dort lei­der den plan­e­tarischen Nebel NGC 2329 im Zwill­ing und den Kreb­snebel im Stier.

Nach einem kurzen Abstech­er im Stern­bild Kas­siopeia und dem dort zu find­en Stern­haufen M103 bin ich noch mal zum großen Wagen um mich noch ein­mal an der Feuer­radgalax­ie M101 zu ver­suchen. Es hat ein biss­chen gedauert und sie war sehr schw­er zu erken­nen aber ich kann sie endlich in meine Liste der bere­its beobacht­en Objek­te aufnehmen. Durch diesen Erfolg motiviert ver­suchte ich gle­ich die näch­ste Galax­ie im großen Wagen zu find­en. Und auch mit der  Whirlpool­galax­ie M51 hat­te ich Erfolg. Sog­ar ihren Begleit­er NGC5195 kon­nte man erkennen.

Der Abend war nun schon so weit fort­geschrit­ten, dass der Herkules im Osten bere­its auf­tauchte. Ein gute Anlass um bei meinem allerersten Deep­sky­Ob­jekt dem Kugel­stern­haufen M13 vor­beizuschauen. Und ich muss sagen ich finde ihn immer noch wun­der­schön. Wenn man schon mal im Herkules unter­wegs ist lohnt auch immer ein Blick auf den zweit­en Kugel­stern­haufen M92. Auch dieser war wieder sehr schön.

Etwas später kam dann auch das Stern­bild Leier mit dem Ringnebel M57 zum Vorrschein. Auch diesen habe ich mir natür­lich nicht ent­ge­hen lassen.

Foto: Matze SchmidtZum Abschluss durfte dann der Jupiter natür­lich nicht fehlen. Diesen habe ich zunächst in meinem großen Dob­son betra­chtet ehe ich dann umgestiegen bin auf den kleinen 114er New­ton. Das hat­te zwei Gründe. Zum einen wollte ich endlich die elek­tro­n­is­che Nach­führung testen und zum anderen meine neue Plan­eten­we­b­cam. Die Nach­führung funk­tion­iert sehr gut. Das mit der Web­cam habe ich lei­der nicht wirk­lich hin­bekom­men. Da muss ich mich wohl noch mal ein wenig ein­le­sen. Mein Bild blieb immer schwarz.

Hier nochmal die Auflis­tung der beobachteten Objekte:

 

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Bildquellen

  • weibersbrunn_newton: Matze Schmidt
  • weibersbrunn_dobson: Matze Schmidt
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